Gitarrenunterricht

Herbert Grünert

 

Telefon: 0172 8619823

E-Mail: Herbert.Gruenert@gmx.de

Gitarren- und Bassuntericht

unter anderem in

 

Pforzheim, Enzkreis

Karlsruhe, Mühlacker

Bretten, Bruchsal

 

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Abschluss-Aufnahme Video

Water Song Video

 

Derniére…

v.r.n.l: Harald Phillips (E-Bass, Contra-Bass), Michael Kutter (Drums, Percussion, Keyboard), Conny Schmid (Horn), Denis Hill (Keyboard), Julia Eckarth (Querflöte),  Zoltan Drevenka (Keyboard), Herbert Grünert (Gitarren) .


…ist die letzte Aufführung einer Inszenierung an einem Spielort. An der letzten Aufführung haben Schauspieler und Musiker eine gewisse Narrenfreiheit. Sie spielen sich gegenseitig Streiche. Es ist üblich , dass vielerlei Gags eingebaut werden, die nur vom Ensemble und Eingeweihten verstanden werden - alle geben nochmal so richtig Gas.

Aber die Derniéren-Gags dürfen den Verlauf und die Emotionalität der Aufführung nicht zerstören. Es darf nicht zu heiß hergehen und die Performer aus dem Konzept bringen. Das Publikum soll nichts davon mitbekommen und das Stück darf nicht darunter leiden.

Das haben die Schauspieler der Theater-AG des Theodor-Heuss-Gymnasiums am Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim, bei dem Musical „Peter Pan“, mit Bravour bestanden!


Jeder groovige Song wurde begeistert mitgeklatscht. Sogar dort, wo kein Applaus zu erwarten war, wurde jetzt wegen der schauspielerischen Fähigkeiten applaudiert. Die Zuschauer hielt es auch während des Stückes nicht mehr auf den Sitzen…und immer wieder Szenenapplaus.


-  Schon nach dem ersten Titel schrie sich der Junge, der das Extrablatt verkaufen und unter die Leute bringen soll, die „Kehle aus dem Leib“.

- „Hooks“ Arm mit Haken dran läßt uns, besonders bei der Zerreisprobe („ich reiße ihn in Stücke, Smee“) mit kratzigen, schillernd, gleißendem Effekt-Sounds musikalisch untermalt, erschaudern.

-    Vor dem „Kampf in der Lagune“ wird der furiose Auftakt mit Horn, Querflöte, Quasi mit „Pauken und Trompeten“ zum filigranen, triumphalen Fanfaren-Auftakt als würden die Mauern von Jericho zerbersten.

-   Käpt´n Hook sollte statt 2maligen melancholischen Gähnen, ein drittes und ein viertes Mal gähnen.

-         Haralds Bass-Solo wurde von Michael zum Swing aufpoliert.

-         Der Schluss-Song wurde statt Funk zum Raggae!

-         und als Highlight  setzte Dominik unser Dirigent,  mit den halbtaktig verzögerten Schlußakzent einen drauf – mit den Worten, einen triffts immer, der nicht auf den Taktstock achtet – in dem Fall wars ich!

Das erinnert mich an die Anekdote:


In einen der vielen Proben mäkelte Dominik (Dirigent) über die Sounds und den Zusammenklang der Band, bis wir einmal komlpett den Einsatz verweigerten!

Daraufhin erklärte ich.:   “siehst Du, so klingt ein Taktstock!


Es waren noch viele kleine, süffisante Textänderungen bzw. Ergänzungen eingebaut. Die Derniere von Peter Pan war von der Stimmung unschlagbar. Viel Enthusiasmus und Spielfreude gepaart mit Witz und Esprit.

Insgesamt eine fantastische Leistung des gesamten Ensembles. Eine gutaufeinander eingespielte Truppe. Das Publikum hat nicht nur konsumiert, sondern auch mitgemacht. Das ist ein schöner Gradmesser  für alle Beteiligten!


Und „last but not least“ (wörtl.: als letztes aber nicht am geringsten):

Als wir uns mal auf der Toilette über den Weg liefen, fragte mich Dominik (Dirigent) etwas nervös und besorgt ob diese eine schwierige Stelle heute klappen wird. Ich sagte, „natürlich Maestro, das hab ich jetzt schon hundert Mal gespielt, einmal muß es ja klappen!“

Zum Ende dachten Michael (drums) und ich noch an einen verfrühten Aprilscherz.

Als ich 30 Minuten vor Derniérenbeginn  ahnungslos meine klassische Gitarre aus dem Koffer holte und sah, dass die D-Saite zerrissen war! (eine klassische Gitarre ist in der kürze der Zeit schwer wieder in Stimmung zu bringen und erfordert ein öfteres Nachstimmen während der  Aufführung.)

Michael erstarrte, als er bemerkte, daß aus seinem elektronischen Set überhaupt nix mehr zu hören war! (wer hat hier welche Kabel umgesteckt). Nach kurzem Schweißausbruch war es dann doch nur ein vergessener, nicht aufgedrehter Poti.

Dernièren-Kuchen